Wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, und sehen an Wiesenrändern,
auch am Wegesrand grasähnliche Pflanzen und denken sich nichts dabei, wenn Ihr
Hund durch diese Büschel läuft. Es ist Mäusegerste. Die Mäuse-Gerste (Hordeum murinum) ist eine
Pflanzenart aus der Gattung der Gersten, und sie kann unseren Hunden, aber auch
Katzen gefährlich werden.
Gefährlich sind die Grannen dieser Pflanze, die dank kleiner
Widerhaken sich im Fell verhaken und so Schaden anrichten können. Und da
hilft auch kein Schütteln des Hundes – im Gegenteil: Dadurch können die Grannen
noch tiefer ins Fell eindringen und sich festhalten.
Besonders die Pfoten sind gefährdet, denn speziell an der
Zwischenzehenhaut bohren sich die Grannen in die Haut und wandern unter der
Haut nach oben. Hier können sie nur operativ entfernt werden. Aber auch andere
Körperteile sind betroffen, wie Ohren und andere Körperöffnungen, Grannen im Auge verursachen eine böse
Bindehautentzündung, im Ohr kann die Granne das Trommelfell zerstören, und
durch das Schnüffeln können Grannen sogar in die Lunge gelangen. Auch unter den
Achseln findet man häufig diese Grannen.
Diese sind ja Fremdkörper für den Hund, sollte sich Ihr
Hund vermehr an besonderen Stellen kratzen oder beißen und lecken kann das für
einen „Grannenangriff“ hinweisen.
Bei Verdacht gehen Sie zum Tierarzt und versuchen Sie
nicht, diese Grannen z.B. aus dem Ohr zu entfernen, dabei können Sie sie weiter
ins Ohr treiben.
Das sind die häufigsten Symptome wenn Ihr Hund Grannen
gefangen hat:
·
Schwellungen
·
Ablecken der Pfoten nach dem Spaziergang
·
Häufiges Kopfschütteln
·
Kratzen z.B. Ohr
Schauen Sie sich Ihren Hund
genau an, wenn Sie vom „Gassigehen“ zurück sind.
Wenn Sie Ihren Hund
abtasten und mit der Hand durch das Fell fahren, stellen Sie schnell fest, ob
sich etwas verfangen hat.
Gerade in diesem Jahr trifft man vermehrt auf die
Mäusegerste, den sie liebt Trockenheit und Wärme, gerade an vernachlässigten
Wegrändern aber auch in Gärten finden wir diese Pflanze, also passen Sie auf
wo Ihre Fellnase hinläuft.