Montag, 29. Juni 2020

Mäusegerste.


Wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, und sehen an Wiesenrändern, auch am Wegesrand grasähnliche Pflanzen und denken sich nichts dabei, wenn Ihr Hund durch diese Büschel läuft. Es ist Mäusegerste. Die Mäuse-Gerste (Hordeum murinum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gersten, und sie kann unseren Hunden, aber auch Katzen gefährlich werden.
Gefährlich sind die Grannen dieser Pflanze, die dank kleiner Widerhaken sich im Fell verhaken und so Schaden anrichten können. Und da hilft auch kein Schütteln des Hundes – im Gegenteil: Dadurch können die Grannen noch tiefer ins Fell eindringen und sich festhalten.
Besonders die Pfoten sind gefährdet, denn speziell an der Zwischenzehenhaut bohren sich die Grannen in die Haut und wandern unter der Haut nach oben. Hier können sie nur operativ entfernt werden. Aber auch andere Körperteile sind betroffen, wie Ohren und andere Körperöffnungen,  Grannen im Auge verursachen eine böse Bindehautentzündung, im Ohr kann die Granne das Trommelfell zerstören, und durch das Schnüffeln können Grannen sogar in die Lunge gelangen. Auch unter den Achseln findet man häufig diese Grannen.
Diese sind ja Fremdkörper für den Hund, sollte sich Ihr Hund vermehr an besonderen Stellen kratzen oder beißen und lecken kann das für einen „Grannenangriff“ hinweisen.
Bei Verdacht gehen Sie zum Tierarzt und versuchen Sie nicht, diese Grannen z.B. aus dem Ohr zu entfernen, dabei können Sie sie weiter ins Ohr  treiben.
Das sind die häufigsten Symptome wenn Ihr Hund Grannen gefangen hat:
·         Schwellungen
·         Ablecken der Pfoten nach dem Spaziergang
·         Häufiges Kopfschütteln
·         Kratzen z.B. Ohr
Schauen Sie sich Ihren Hund genau an, wenn Sie vom „Gassigehen“ zurück sind.
Wenn Sie Ihren Hund abtasten und mit der Hand durch das Fell fahren, stellen Sie schnell fest, ob sich etwas verfangen hat.
Gerade in diesem Jahr trifft man vermehrt auf die Mäusegerste, den sie liebt Trockenheit und Wärme, gerade an vernachlässigten Wegrändern aber auch in Gärten finden wir diese Pflanze, also passen Sie auf wo Ihre Fellnase hinläuft.


Dienstag, 9. Juni 2020

Was muss ich beim Kauf eines Hundes beachten?

Wo soll ich meinen Hund kaufen, oder soll ich ihn aus dem Tierheim holen? Diese Frage ist sehr wichtig wenn ich einen Hund kaufen will oder einen Hund aus dem Tierheim nehmen möchte. Wir hören das öfter: Ich kaufe jetzt einen Hund. Diese Leute denken gar nicht drüber nach wo sie diesen Hund her bekommen können. Man muss einfach darüber reden dass es so einfach nicht ist, einen Hund zu kaufen oder auch aus dem Tierheim zu holen oder auch aus einem Land wie Bulgarien oder Rumänien dort aus einem Shelter. Denn Sie wissen nichts über die Vergangenheit des Hundes, nichts darüber was diese Tiere erlebt haben und wie sie behandelt worden sind. Die meisten wollen Ihren Hund von einen Züchter kaufen und viel Geld dafür bezahlen,  mit dem Hintergedanken: Wenn es nicht klappt geben wie in zurück, aber das funktioniert leider nicht immer so und so landen diese Hunde, oft teure Rassehunde, im Tierheim oder sie werden unter der Hand verkauft was auch nicht ganz so toll ist den auch die meisten Menschen denken, ein Hund von Privat gekauft, das ist in Ordnung, aber so bekommen Menschen Hunde, die eigentlich gar nicht geeignet sind, Hunde zu halten.
 Bei den Züchtern gibt es schlechte Hunde oder gute Hunde und es gibt auch schwarze Schafe unter den  Züchter. Finden Sie mal in der ganzen Masse den richtigen Züchter heraus der auch nur die guten Hunde hat. Was man vergisst:  dass es auch in einem Wurf Tiere unterschiedlichster Art geben kann, und so sind Probleme auch beim Züchter nicht ganz wegzudenken. 
Andererseits kann man ein Tier aus dem Tierheim nehmen und es ganz langsam an seine Person gewöhnen indem man immer wieder ins Tierheim geht mit diesem Hund
spazieren geht und so besser kennenlernt, ein Gewinn für beide Seiten. Wenn man merkt, da kommt man nicht mit klar, kann man die Besuche zu diesem Hund einstellen, der Schaden ist dadurch recht niedrig gehalten.  

Die Anschaffung eines Hundes sollte nie ganz plötzlich geschehen also ein sogenannter Schnellschuss sein, sondern sie sollen sich überlegen welchen Hund Sie haben wollen, ob Sie überhaupt einen Hund halten können und wie das Halten eines Hundes aussehen muss. Dann müssen Sie sich sich natürlich über das Alter des Hundes Gedanken machen, soll es ein Erwachsener sein oder ein Welpen und und stellen Sie sich die Frage: Habe ich Zeit mich um diesen Hund oder auch diesen Welpen zu kümmern? Der Hund muss in die Familie passen, wenn der keine Kinder mag, und Sie haben Kinder, lohnt sich die Anschaffung nicht,  es gibt nur Theater.  Also Augen auf bei der Beschaffung eines Hundes und denken Sie daran, auch oft werden im Internet, speziell in sozialen Medien, tolle Hunde angeboten, die in den Staaten des ehemaligen Ostblocks in sogenannten Shelter auf Sie warten, die sich freuen bei ihnen zu sein.  Der Hund freut sich nicht, denn er muss etwas Neues lernen, kann keine Dankbarkeit zeigen, denn die kennt er nicht, sondern dieser Hund hat ein richtig starkes Eingewöhnungsproblem und nicht nur Sie müssen sich an ihn gewöhnen,  sondern auch er muss das Gleiche machen. Sie kennen nicht seine Vergangenheit, wissen nicht was er durchgemacht. Der Vermittler kennt den Hund auch nicht, vielleicht kennt er noch den letzten Aufenthalt des Hundes, aber das war es schon. Und auch wenn der Hund so toll aussieht, als Anfänger sollten Sie so einen Hund nicht erwerben, Sie sollten Erfahrung mit Hunden haben, sonst landet er im nächsten Tierheim, oder ist plötzlich verschwunden. So ist es nicht einfach, den richtigen Hund zu bekommen. Geben Sie sich und ihm eine Chance, lernen sich sich kennen und wenn alles passt, dann haben Sie einen Freund fürs Leben.