Im Prinzip
sind Zugreisen mit Hund unproblematisch. Wenn die Abteilnachbarn mitspielen.
Haben Sie Platzkarten gebucht (für Hunde können Sie keine Sitzplätze in der
Bahn reservieren!) und dabei Mitreisende erwischt, die partout nicht mit ihrem
Vierbeiner harmonieren, müssen Sie sich irgendwie arrangieren. Dann hilft nur
noch, Ihren Hund bei Laune und bei sich zu halten.
Wer von
einem Hund nicht beschnüffelt oder berührt werden will, das müssen Sie schon
akzeptieren. Oder wer sich gar fürchtet, da hilft dann nur, unter Umständen die
Plätze zu tauschen. Bevor man sich stundenlang Stress macht. In der Regel aber
werden Sie auf verständnisvolle Mitreisende treffen. Die kümmern sich
vielleicht sogar um Ihren Vierbeiner. Sie sollten sich mit Hund Plätze in einem
Großraum Abteil reservieren. Da haben Sie normalerweise zwei Sitze
nebeneinander in einer Reihe. Oder schauen Sie, wo eventuell ein Abteil frei
ist und belegen dort zwei Plätze.
Wer mit
Hunden nichts am Hut hat, wird sich schon nicht zu Ihnen setzen. So planen Sie
die Reise mit Hund geschickt stressfrei im Zug. Der Hund sollte aber bereits
Zugfahrten gewohnt sein. Wenn nicht, trainieren Sie das rechtzeitig mit ihm.
Vor allem darf er keine Angst davor haben, in den Zug einzusteigen. Eine
besondere Barriere stellt der Weg vom Bahnsteig in den Zug dar – wie bei
älteren Menschen. Daran müssen Sie Ihren Vierbeiner rechtzeitig gewöhnen, auch
eventuell an das Fahren auf einer Rolltreppe. Ihr Hund sollte auch für
Bahnfahrten ruhig und umgänglich sein. Bellt er nämlich unentwegt und hat
Angst, kann das Mitreisende aus der Fasson bringen.
Hunde müssen
während der gesamten Bahnfahrt angeschnallt bleiben. Ratsam ist auch die
Mitnahme eines Maulkorbs. Manche Zuggesellschaften oder auch andere Länder
verlangen das sogar ausdrücklich. Denken Sie bei längeren Zugfahrten daran, wie
Sie Ihren Hund bei Laune halten. Vielleicht ist ein Kauknochen die geeignete
Ablenkung. Oder ein Spielzeug. Sollten Sie längere Unterbrechungen haben, dann
verlassen Sie ruhig mal den Zug und gehen mit ihm am Bahnsteig spazieren. Etwas
Bewegung zwischendurch tut Ihnen Beiden gut. Zwölf Stunden vor Reiseantritt
sollten Sie Ihrem Hund nichts mehr zu fressen geben und darauf achten, dass er
noch mal Gassi gehen kann.
Ratsam ist
es auch, ihren Hund vor einer längeren Zugreise zu ermüden. Machen Sie vorher
einen längeren Spaziergang. Oder jagen Sie ihn durch den Wald. Spielen Sie
intensiv mit einem Stock. So kann Ihr Vierbeiner die Zugfahrt im Schlaf
erleben. Ratsam ist es auch, mit dem Hund eine Nachtfahrt im Zug zu buchen. Sie
können sicherheitshalber Ihren Hund auch in der Box (70 mal 50 mal 30
Zentimeter) transportieren.
Erkundigen
Sie sich vorher beim Reiseveranstalter oder der Bahngesellschaft, unter welchen
Bedingungen das möglich ist. Bei großen Hunden müssen Sie bei der deutschen
Bahn ein Ticket für Kinder bis 16 Jahren lösen, kleine Hunde in der Box unter
dem Sitz reisen frei. Erkundigen Sie sich auf jeden Fall vor Reiseantritt nach
den aktuellen Bestimmungen, die sich schnell ändern können.