Dienstag, 20. August 2019

Nass- oder Trockenfutter?


Als Hundeliebhaber haben Sie Ihrem Tier gegenüber eine große Verantwortung. Sie sind für sein Befinden verantwortlich und für seine täglichen Mahlzeiten. Für ein Tier gilt das gleiche wie für einen Menschen. Eine ausgewogene Ernährung kann viel zu einem langen und gesunden Leben beitragen. Durch die Werbung und die immer neuen Futtersorten ist es allerdings sehr schwer, das Richtige für sein Tier zu finden. Vergewissern Sie sich deshalb immer, welche Inhaltsstoffe in der Tiernahrung sind und wählen Sie dann das Beste von dem, was Sie sich leisten können.
Ob nun Nass- oder Trockenfutter besser für Ihren Hund ist, darüber streiten sich viele Hundeliebhaber.  Beide Futtersorten haben ihre Vor- und Nachteile. In erster Linie soll die Fütterung aber vom Bedürfnis des Tieres abhängig gemacht werden. Aber auch Ihre eigene Lebensweise kann die Nass- oder Trockenfütterung bestimmen.
Das Trockenfutter enthält wenig Wasser, dadurch hat es eine hohe Energiedichte. Der Hund benötigt weniger Trockenfutter als Nassfutter. Das kann beim Gewicht des Hundes bemerkbar machen und viele behaupten auch, dass das Trockenfutter besser für die Zähne ist. Das ist allerdings nicht bewiesen. Trockenfutter ist bei der täglichen Fütterung einfacher zu handhaben. Man kann es leicht als Portion abwiegen, es ist sehr lange haltbar und man kann es überall hin mitnehmen. Es ist preiswerter als Nassfutter. Der Nachteil ist aber, dass der Hund ständig mit Wasser versorgt werden muss.
Manche Hunde, besonders die kleineren Rassen, können die großen Futterstücken nicht gut
Futtern und verweigern deswegen auch oft das Trockenfutter. Dafür haben die Futterhersteller aber mittlerweile kleinere Brocken auf den Markt gebracht.
Nahezu alle Hunde lieben Nassfutter. Besonders älter Hunde, können Nassfutter besser verdauen.
Um es dem Tier so angenehm wie möglich zu machen, können Sie eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter anbieten. Man kann das Nassfutter mit dem Trockenfutter vermischen. Das kann allerdings auch den Nachteil bergen, dass der Hundehalter die Menge des Futters nicht mehr so leicht händeln kann.
Eine gute Möglichkeit wäre, dem Hund das Trockenfutter als Leckerchen bei Übungen anzubieten und das Nassfutter als Hauptmahlzeit zu geben.
Daneben geht der Trend aber auch immer stärker zu einer selbstgekochten Hundeernährung. Es ist aber nicht damit getan, jeden Tag Fleisch zu kochen und mit Kartoffeln oder Reis aufzufüllen. Das Tier braucht auch Kalzium für die Knochen und Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Zink für viele wichtige Funktionen des Körpers. Wenn Sie für Ihr Tier das Hundefutter selber zubereiten wollen, dann sollten Sie sich auf jeden Fall von einem Fachmann beraten lassen und auf Nummer sicher gehen.

Montag, 12. August 2019

Hund zugelaufen – was tun?


Es kann durchaus vorkommen, dass ein Hund seinem Besitzer entwischt und alleine auf Entdeckungstour geht. Für den Fall, dass dir ein Hund zugelaufen ist, gibt es natürlich einige Dinge zu beachten. Welche das sind und wie du dich in dieser Situation richtig verhältst, erklären wir dir im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Entlaufene Hunde sind häufig gestresst und verängstigt.
Bevor du dich einem herrenlosen Vierbeiner näherst, solltest du sicher sein, dass er keine Gefahr für dich darstellt.
Du bist dazu verpflichtet, deinen Fund bei der Polizei oder dem Ordnungsamt zu melden.
Neben der Versorgung des Tieres sollte die Suche nach seinem Besitzer oberste Priorität haben.
Entscheidest du dich dafür, einen zugelaufenen Hund zuhause zu pflegen, darfst du ihn erst nach sechs Monaten dauerhaft behalten.

Ist der Hund tatsächlich entlaufen?
Nicht jeder vermeintliche Streuner ist tatsächlich ohne seinen Halter unterwegs. Denn es kann durchaus sein, dass der Vierbeiner einfach mit einigem Abstand vorneweg läuft. Bevor du also daran denkst, das Tier aus seiner Not zu befreien, solltest du zunächst einmal abwarten.
Möglicherweise ist deine Sorge vollkommen unbegründet und der Besitzer des Tieres biegt wenige Augenblicke später bereits vollkommen entspannt um die Ecke.

Vorsicht im Umgang mit fremden Hunden
Falls du unterwegs einen entlaufenen Hund entdeckst, solltest du dich diesem nicht einfach ohne Weiteres nähern. Schließlich kennst du das Tier nicht und weißt daher auch nicht, wie es auf fremde Menschen reagiert.
Hinzu kommt, dass der Vierbeiner möglicherweise gestresst oder verängstigt ist und daher vielleicht zubeißt, um sich zu verteidigen. Da Hundebisse leicht zu schweren Verletzungen führen können, solltest du den herum streunenden Vierbeiner zunächst beobachten.
Das ermöglicht es dir, ihn besser einschätzen zu können und gibt dem Hund die Gelegenheit, mit dir vertraut zu werden. Nähere dich dem Vierbeiner erst, wenn du dir sicher bist, dass er keine Gefahr für dich darstellt.

Einen zugelaufenen Hund mit nach Hause nehmen?
Es ist mit Sicherheit naheliegend, einen zugelaufenen Hund ganz einfach mit nach Hause zu nehmen und ihn dort zu pflegen. Da dieses Vorgehen strafbar ist, raten wir die allerdings davon ab.
Denn sofern der Vierbeiner nicht ganz offensichtlich ausgesetzt wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass er von seinem Besitzer bereits gesucht wird. Aus diesem Grund solltest du dich in erster Linie darauf konzentrieren, den Halter des Tieres ausfindig zu machen.
Prüfe zunächst, ob der Hund eine Marke an seinem Halsband trägt, die dir Aufschluss über seinen Halter gibt. Ist das nicht der Fall, kann dir mit Sicherheit ein Tierarzt in der Nähe weiterhelfen. Dieser kann den Chip, den viele Hunde implantiert bekommen, auslesen und so Informationen zum Besitzer erhalten.

So findest du den Besitzer des zugelaufenen Hundes
Im Normalfall hat ein zugelaufener Hund einen Besitzer, der ihn vermisst und sich sicher große Sorgen um ihn macht. Sorge also dafür, dass das herrenlose Tier so schnell wie möglich wieder nach Hause zu seiner Familie kann.
Um den Besitzer eines zugelaufenen Hundes zu finden, hast du neben dem Aufsuchen eines Tierarztes unter anderem die folgenden Möglichkeiten:

Suche in der Umgebung nach Zetteln, die auf den entlaufenen Hund hinweisen.
Frage in den umliegenden Geschäften nach, ob Jemand etwas über den Halter weiß.
Wende Dich an das örtliche Tierheim und bitte dort um Hilfe.
Melde den zugelaufenen Hund bei der nächsten Polizeiwache oder dem Ordnungsamt.
Hänge selbst Zettel mit einem Bild des Hundes und mit Deiner Telefonnummer auf.
Nutze Portale wie z.B. „findefix“.

Einen zugelaufenen Hund betreuen
Sofern sich der Halter des zugelaufenen Hundes nicht umgehend ermitteln lässt und du deinen Fund ordnungsgemäß gemeldet hast, kannst du den Vierbeiner natürlich vorübergehend bei dir zuhause aufnehmen und betreuen. Sei dir dabei jedoch bewusst, dass ein Hund viel Arbeit macht und die Haltung eine große Verantwortung darstellt.
Zudem kann es sein, dass es mehrere Wochen dauert, bis du den Besitzer gefunden hast und dieser seinen Hund abholt. Du solltest dir daher sicher sein, dass du genug Zeit hast, dich um das Tier zu kümmern. Ist das nicht der Fall, ist der zugelaufene Hund in einem Tierheim vermutlich besser aufgehoben.

Wann darf man einen zugelaufenen Hund behalten?
Selbstverständlich wirst du im Laufe der Zeit eine Beziehung zu dem zugelaufenen Hund aufbauen. Wenn sich der Besitzer schließlich doch noch meldet, kann das für dich eine schmerzhafte Trennung von deinem neuen Mitbewohner zur Folge haben.
Nichtsdestotrotz gehört das Tier dir nicht, weshalb du es in den ersten Monaten auch nicht ohne Weiteres behalten und die Herausgabe an den eigentlichen Halter verweigern darfst. Bis das möglich ist, muss der zugelaufene Hund mindestens ein halbes Jahr bei dir gelebt haben. Erst dann gehört er offiziell dir.

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Dienstag, 6. August 2019

Artgerechte Hundeernährung.


Es gibt unendlich viele verschieden Futtersorten, gerade für Hunde und Katzen.
Noch recht neu ist eine sogenannte artgerechte Hundeernährung – das Barfen.
Gerade Hundezüchter sind bei der Tierfütterung  vom  B.A.R.F.E.N überzeugt, 
Barfen bedeutet „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“.

Tierbesitzer wollen ihre Tiere möglichst gesund und natürlich ernähren. Barf ist eine Methode zur Ernährung von fleischfressenden Haustieren wie Hunde und auch Katzen. Dabei hat der Entdecker des Barfen sich das Fressverhalten der Wölfe oder wildlebender Hunde abgeguckt. Diese Tiere ernähren sich von rohem Fleisch, Knochen und Gemüse.
Tierärzte sind beim Thema Barfen sehr unterschiedlicher Meinung. Sie sehen eher eine Mangelerscheinung von Calcium, Kupfer, Zink, Iod, Vitamin A und D. Ein Nährstoffmangel kann bei Welpen und auch bei erwachsenen Tieren Schaden anrichten.
Auch sehen Tierärzte eine Übertragung von verschiedenen Krankheiten durch die Barf Methode, die von rohem Fleisch und Knochen entstehen kann.

Eine bessere Art der artgerechten Hundeernährung wäre dann wohl die Fütterung mit Tiefkühlfleisch. Durch das schnelle Einfrieren werden die hygienischen Bedenken der Barf Gegner gemildert.

Richtig Barfen – artgerechte Hundeernährung
Hundebesitzer wollen alle, dass ihre Tiere gesund und artgerecht ernährt werden. Aber es kann auch nicht richtig sein, dass der Hund sich ausschließlich von rohem Fleisch ernähren soll. Zum Barfen gehört nicht nur rohes Fleisch, Innereien und Knochen, sondern auch Gemüse. Hundehalter die sich für das Barfen entschieden haben brauchen schon mehr Zeit für die Futterzubereitung, das sollte man nicht außer Betracht lassen, bevor man damit beginnt.
Welches Fleisch darf gefüttert werden?
Auf keinen Fall sollten Sie Ihrem Hund Schweinefleisch vorsetzen. Schweinefleisch kann den Virus Aujeszky enthalten, das für den Hund tödlich ist. Dieser Virus ist für Menschen nicht schädlich, deswegen wird das Schweinefleisch darauf nicht speziell untersucht.
Welches Futter ist besser?
Ob Sie nun für Ihren Hund Nass- oder Trockenfutter den Vorzug geben, das hängt in erster Linie von den Bedürfnissen Ihres Hundes ab. Beide Varianten bringen Vor- und Nachteile.
Wenn Sie nach einem guten und gesunden Trockenfutter suchen, dann sollten Sie auf die Herstellung und die Inhaltsstoffe achten. Beim Back- oder Pressverfahren  werden die Inhaltsstoffe des Futters erhitzt und getrocknet. Die enthaltene Stärke wird nun zwar besser verdaut, aber es gehen dadurch viele Nährstoffe verloren, die wiederum mit künstlichen Zusatzstoffen aufgefüllt werden.
Das Trockenfutter ist sehr konzentriert und hat einen geringen Wassergehalt. Dadurch wird die Verdauung des Hundes weniger belastet. Auch ist das Trockenfutter besser für die Zähne, denn durch das intensive Kauen kann Zahnbelag entfernt werden. Das Trockenfutter ist kostengünstiger, besser verträglich und schont die Umwelt durch weniger Abfall.